Nicole Stolpmann | Redakteurin | stolpmann@meininger.de
Alexander Radziwill | Redakteur | radziwill@meininger.de
Birgit Jünger | Chefredakteurin | juenger@meininger.de
Wenn Sie durch die Wohnung oder das Büro gehen, nehmen Sie sich doch mal die Zeit, gezielt nach Dingen Ausschau zu halten, auf denen Made in Germany steht. Gar nicht so einfach, da fündig zu werden. Gut – die Zeiten, in denen in Deutschland in großen Mengen Toaster oder Drucker hergestellt wurden, sind schon länger vorbei. Vielleicht werden Sie bei hochwertigen Bürostühlen oder Leuchten fündig? Wie wäre es mit der großen Schere in der Schublade links? Beim Sonnenschutz haben Sie ebenfalls ganz gute Karten, auf die Inschrift zu stoßen. Viele Produkte aus heimischer Produktion stammen heute aber eher aus Bereichen wie Kommunikation, Mobilität, Software – da ist also nicht viel zum Umdrehen und nach dem Herkunftsland suchen. Exportschlager wie pharmazeutische Erzeugnisse, Schweinefleisch oder Transformatoren werden ebenfalls die wenigsten bei sich auf dem Tisch herumliegen haben.
Auch das, was unter „grüner Technologie“ läuft – ein Zukunftsmarkt für Produkte und Dienstleistungen Made in Germany – ist nicht immer etwas zum Anfassen. Ideen lassen sich ebenfalls nicht in jedem Stadium der Entwicklung in die Hand nehmen, und gerade Ideen sind es, die das Signet Made in Germany groß gemacht haben. Und die ihm zu einer Renaissance verhelfen könnten. Nicht nur, aber auch im Kontext mit Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung. Wir haben für diese Ausgabe Unternehmen der Branche beleuchtet, die für Made in Germany stehen (ab Seite 38 der Printausgabe). Alle hier in Frage kommenden Firmen konnten wir aus Platzgründen nicht berücksichtigen, da würde selbst das komplette Heft nicht ausreichen, darum ist die vorliegende Auswahl nur eine von vielen denkbaren. Bei der Bebilderung haben wir diese Unternehmen gebeten, mal ganz tief in die Kiste mit den alten Fotos zu greifen. Da werden Erinnerungen an frühere Jahre wach. An längst vergangene Zeiten, in denen vermutlich nicht nur der Toaster, sondern auch der Locher, die Kaffeemühle und selbst das Hightech-Faxgerät noch Made in Germany waren.
Alexander Radziwill
Seiten