imm cologne Connect Hub
"Wir müssen jetzt den Motor wieder anschmeißen."
Inwiefern kann eine Einrichtungs- und Möbelmesse die Frage beantworten, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf unser Wohnen und Leben hat oder haben wird? Ganz allgemein kann man sicherlich davon ausgehen, dass uns die Wohnung Sicherheit bietet und daher für uns alle wichtiger geworden ist. Die Frage ist aber, was es für unsere Wohnkultur bedeutet, wenn die intensive Nutzung digitaler Medien, die Überschneidung von Berufs- und Privatleben sowie der Wunsch nach Rückzug und Naturerlebnis innerhalb der „Komfortzone Wohnung“ zusammenkommen. Die Wohnqualität wird künftig nicht nur durch die Gestaltung der Räume, sondern auch durch die Übergänge von innen und außen bestimmt werden. Dadurch sehe ich zwei bestimmende Trends: zum einem den Trend zum Outdoor Living, also zum Sommerwohnzimmer auf Balkon, Terrasse und Garten, der durch die Erfahrung von Lockdown und sozialer Distanzierung sicherlich noch verstärkt worden ist. Der zweite dominante Trend ist das Homeoffice. Ich bin mir sicher, dass das keineswegs eine temporäre Erscheinung ist, sondern auch zukünftig erhalten bleibt. Man wird nach kompakten Lösungen suchen, die man permanent nutzen kann.
Das Feedback, das wir in unseren Gesprächen bekommen, ist sehr unterschiedlich und dabei ist es egal, ob es sich um nationale oder internationale Unternehmen handelt. Es ist zum Teil, wie gesagt, schon zu spüren, dass viele jetzt wieder durchstarten wollen und die geeigneten Formate suchen. Auf der anderen Seite spüren wir aber eine gewisse Zurückhaltung, besonders aus den Ländern, die stärker von Corona betroffen waren, wie Südeuropa oder den USA. Uns treibt aber an, mit der imm cologne 2021 eine unvergleichliche Business- und Inspirations-Plattform zu schaffen und damit unseren Beitrag zu leisten, dass die internationale Interior Branche schwungvoll ins neue Jahr starten kann.
Alexander Radziwill

Plattform: Mit dem Connect Hub in der neu konzipierten Halle 1plus sollen Zukunftsentwürfe mit dem Stand der Dinge bei Forschung, Anwendungsmöglichkeiten und Angebot abgeglichenen werden. (Foto: Koelnmesse)